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Rumänisch: Rusca Montană
Deutsch: Russberg [manchmal auch Rußberg, Ruskberg]
Ungarisch: Ruszkabánya
Koordinaten: 45°56' N / 22°45' O
PLZ: 327320
Telefonvorwahl: (+40)255
Gemeindeart: Kommune, Gemeindesitz für zwei Dörfer: Russberg und Russkitza)
Höhe über Meeresspiegel: 880 m
Anzahl der Bevölkerung 2012: ungefähr 1820 Einwohner (2002 waren 2389 Einwohner)
Wirtschaften: 764 mit 642 Wohnungen
Kindergärten: 3; Schulen: 3
Kreisstraße: DJ 684 (Voislova - Russkitza)
Aprobiert und offiziell seit dem 26. September 2007. Aprobiert duch den Regierungsentschluß Nr. 66/ 2006, veröffentlicht - und seitdem Offiziel geworden – im Monitorul Oficial al României, Nr. 87/2006.
Russberg/ Rusca Montană befindet sich im Banat, im Bistra-Tal, im Nord-Osten des Kreises Karasch-Sewerin, in den Poiana-Ruscăi-Gebirgen, im Bistra Tal. Die Ortschaft erstreckt sich auf eine Länge von fast 3 Km, entlang des Flußes Bistra, der auf einem Trajekt – hier in Russberg – ungefähr vom Nord-Westen nach Süd-Osten fließt und die „Bistra Mărului“, bei Ferdinandsberg begegnet, um dann bei Jupa (Schuppa) in der Temesch zu münden. Die Ortschaft wird durch die DJ 684 durchfahren. Diese macht die Verbindung zwischen Voislova, also auch mit dem DN 68, und Russkitza. Die deutschen Vorfahren erzählten dass, es in der Vergangenheit enge Waldspuren gab die nach Ferdinandsberg oder nach Nadrag, oder durch Russkitza nach Luncanii de Sus führten. Nachbarskommunen, fast alle im Süden und Süd-Osten, sind: Zăvoi, Marga und Băuţar. Russberg liegt bei 16 Km von Ferdinandsberg und bei 80 Km vom Kreiszentrum, Reschitza, entfernt.
1816: 215 Katholiken in der Matre und 29 in „Moravic-Ruszkberg“
1824: 126 Katholiken
1834: 571 Katholiken, 903 Orthodoxe, 15 Evangelische und 4 Reformierte Gläubigen.
1847: 1410 Katholiken, 1 Griechisch-Katholischer, 1000 Orthodoxe, 15 Evangelische und 1 Jude nur in Russberg (Im Schematismus des Bistums Tschanad, 1847 - Ruszkberg).
1880: 1256 Katholiken, 1125 Orthodoxe, 18 Evangelische und 6 Reformierte in Russberg und Lozna.
1883: 1193 Katholiken, 1199 Orthodoxe, 17 Evangelische, 1 reformierter und 4 Juden.
1900: 1087 Katholiken, 1201 Orthodoxe, 12 Evangelische nur am Gebiet der Ortschaft Russberg und des Ortsteils Lozna
1930: 555 Deutsche, 1394 Rumäner, 61 Ungarn, 158 andere (v.a. Italiener und Slowaken)
1935: 2.226 Einwohner
1948: 365 Röm.-Katholische, 5 Griechisch-Katholische, 815 Orthodoxe, 6 Evangelische, 2 Reformierte, 1 Jude, Andere 15 nur am Gebiet der Ortschaft Russberg
1966: 1634 Rumäner, 179 Deutsche, 38 Ungarn und 43 andere.
1992: 1671 Rumäner, 104 Deutsche, 27 Ungarn und 18 andere.
2002: 1954 Rumäner, 80 Deutsche, 32 Ungarn, 29 andere, am Gebiet der Ortschaft.
Rathaus und Bürgermeisteramt:
Primăria Rusca Montană, Str. Principală Nr. 450, 327.320 Rusca Montană, Caraş-Severin
Tel: 0040-255-536.001, 0255-536.058, Fax: 0255-536.058, 0255-536.001
Bürgermeister: Dorin Ecobici, Vize-Bürgermeister: Cristel Jura, Sekretär: Ioan Boldea, Buchhaltung: Cornelia Iftime.
www.ghidulprimariilor.ro
Projekte der Lokalverwaltung
Einführung der Wasserversorgung und Kanalisation durch SAPARD-Projektfinanzierungen in Russberg – Erneuerung und Sanierung dieser Einrichtungen in Russkitza; Asphaltierung aller Sekundärwegen, Befestigung der Ufer der und Reinigung des Flußes Lozna; Sanierungen, Renovierungen und Modernisierungen: der allgemenen Schule mit den Klassen I-VIII, des Bürgermeisteramts, des Kulturheims. Einrichtung einer ökologischen und modernen Mühldeponie, Einrichtung von Parkanlagen und Spielplätze für Kinder.
„Kolping“-Haus, des katholischen Kolping-Vreins Banat im ehemaligen römisch-katholischen Pfarrhaus. Verantwortliche: Familie Sporer.
Deutsches Forum, Filiale Russberg. Vorsitzender: Helmut Piesz, pensionierter Lehrer, ebenfalls im „Kolping“-Haus.
Römisch-Katholische Kirche „Hl. Bernhard von Clairveaux“ (20. August), Russberg/ Rusca Montană, Str. Principală 289. Die Kirche wurde 1850-1855/ nach anderen Quellen 1857-1863/ von der Gessellschaft „Eisen- und Gruben A.G.” aus Kronstadt, am Platz einer anderen, älteren erbaut. Das Schematismus von 1847 spricht schon im selben Jahre von einer dem hl. Bernhardt geweihte Kirche! Angeblich ist die im Jahre 1847 erwähnte Kirche noch die alte, deren Baujahr wie Bauherr nicht mehr kennt. Im Jahre 1887 fiel die neue Kirche teilweise den Flammen zum Opfer, wurde jedoch gleich wiedererbaut. Konsekriert wurde sie schon 1863 durch Bischof Alexander Bonnaz, der im Jahre 1878 hierher – wegen seinem gesundheitlichen Zustand – auf Luftkur kam. Ihre Mauer bestehen vorwiegend aus Stein und weniger aus Bauziegel. Sie ist die einzige Kirche im Bistum Temeswar und im Banat die dem hl. Bernhard geweiht wurde. Bemahlt wurde die Kirche im Jahre 1900, von einem Wiener Maler, dem ein Russberger Gläubiger, Karl Tiefenbeck, bei den Arbeiten geholfen hat. Die Malerei ist bis heute relativ gut und schön erhalten. Das Gemälde des Hauptaltars stellt den hl. Bernhard dar und wurde vom Maler Emil Hoffmann 1888 bemalt. Die Nebenaltäre zeigen die Aufnahme der Gottesmutter Maria in den Himmel, die hl. Barbara – Schutzpatronin der Bergleute – den hl. Florian – Schutzpatron des einstmaligen Russberger Hammerwerks – und den hl. Wendelin – Schutzpatron der Viehzüchter und der Tiere dar. Ein sehr interessantes Element, in der Kirche zu sehen, sind die Treppen, die von der Sakristei zur Kanzel und zum Oratorium führen und in Spiralform, aus montierte Gußeisenteile bestehen. Die Orgel wude im Atelier von Anton Dangl in Arad 1863 gebaut. Drei Glocken sind im Turm zu finden, von denen aber die älteste 1825 von einem Jakob [?] gegoßen und der Gottesmutter Maria geweiht wurde.
Die Pfarrei wurde schon 1808 auf Initiative der Königlichen Bergkammer gegründet. Seitdem und bis in die ´70er Jahren des 20. Jahrhunderts führte sie eigene Matrikeln. Die Königliche Bergkammer übte dementsprechend bis 1817 auch die Patronatsrechte aus. In der Zeitspanne 1817-1827 wurde Russberg wieder der Pfarrei Karansebesch einverleibt. Ab 1827 erlangte die metallurgische Gesellschaft der Familien Hoffmann und Maderspach die Neuaktivierung der Pfarrei und übte selber die Patronatsrechte noch gute Jahren von nun an aus. Das Einkommen des Pfarrers wurde auf 800 Florenen festgelegt. Dazu kamen noch die Erträge einer Hutweide und eines Baumgartens. Die Kantorlehrer der Gemeinde – die Bezeichnung beweist die Existenz auch einer katholischen Schule – bekammen 530 Florenen und Wohnung in Russberg gesichert. Ihre Namen, entnimmt der Chronist, Pfr. Basch, nur aus der Tradition und erwähnt sie 1894 in seiner kurzen Pfarrgeschichte: Hag, Fratrovich, Vichnalek, Schwanenfeld, Ditz, Kaziez, Lavas, Bednar, Brevis, Felsmann, Rutzky, Barth, Basch János şi Csokány Károly.
Ab dem 1. Januar 1992 wurde die Pfarrei wieder aufgelöst; nun fungiert sie als Filiale der Pfarrei Ferdinandsberg. Pfarradministrator Călin Ciocian (seit Sommer 2009), aus Ferdinandsberg, kommt jeden zweiten Sonntag um den Gottesdienst hier, für die Russberger Gläubigen zu zelebrieren. Renovierungsarbeiten an den Dach 2011 durchgeführt und mit einer regen Teilnahme der Gläubigen abgeschloßen. Bis zur Auflösung 1992 hatte die Pfarrei Russberg folgende Filialen: Lozna (eigentlich ein Ortsteil von Russberg), Luncani/ Lunkany und Russkitza. In Lunkany gab es schon 1737 eine katholische Seelsorgestelle mit dem Rang einer „Curatia”(Kuratie).
Rumänisch-Orthodoxe „Heiliger Geist” Pfarrkirche (Pogorârea Sf. Duh), Str. Principală Nr. 1. Die orthodoxe Pfarrei führt eigene Matrikeln seit 1823 – vielleicht ist dies ihr Gründungsjahr. Manche Historiker meinen, die orthodoxe Pfarrei Russberg sei „antiqua”, andere sagen dass, die Ortschaft selber erst 1803 ins Leben gerufen wurde, was aber nicht stimmen kann. Tatsache ist es dass bei der Josephinischen Landaufnahme 1769-1772 Russberg, Ruskitza und Ferdinandsberg gar nicht auf der Landkarte erscheinen. Die orthodoxe Kirche von Russberg wurde 1858 gebaut, zur selben Zeit mit der Katholischen. Damals leitete Pfarrer Nicolae Velovan die Gemeinde. Die Innenmalerei datiert aus dem Jahre 1913 und wurde vom Maler Nicolae Popoviciu gemacht. Eine orthodoxe konfessionelle Schule existierte hier nie, laut Nicolae Cornean. Peter Basch, der katholische Pfarrer von Russberg, sagt aber 1894 dass, auch die Orthodoxen in der Ortschaft eine eigene Schule haben. Im Jahre 1845 zählte die orthodoxe Gemeinde 925 Seelen, 200 kirchlich verheiratete Paare und 56 Schüler. Im selben Jahre als Pfarrer und Lehrer (zugleich!) ist Zacharias Bottosch erwähnt. Die Kirche wurde erst im Jahre 1937 vom damaligen Karansebescher Bischof dr. Vasile Lăzărescu feierlich konsekriert. Im Jahre 1940 ist Pfr. Stefan Bololoiu, Mitarbeiter des Karansebescher Bistumsblatts „Foaia Diecezană“ und gelobter Verwalter der Kirchengemeinde tätig. In der Epoche wurde diese Pfarrei als „Pfarrei I-er Klasse“ eingestuft. Zur orthodoxen Pfarrei Russberg gehörte, als Filiale, bis 2002 auch Russkitza. Seit 1997 fungiert hier als Pfarrer Sorin Adrian Toma.
Man verzeichnet auch die Existenz je eines baptistischen und eines pfingstlerischen Gebetshauses.
Bergbau: Mineralien und Marmor. Holzfällen und Holzbearbeitung, Marmorbearbeitung
Die katholischen Priester von Russberg und Ferdinandsberg stellen die Gründungen ihrer Ortschaften, aber auch die von Russkitza, schon vor dem Jahre 1787 unter dem Einsatz der Familien Hoffmann und Maderspach, die gemeinsam eine Bergbau und Metallurgie-Gesellschaft mit Punkte in den drei Ortschaften besaßen. Nicolae Cornean, der Historiker des Karansebescher orth. Bistums ist der Meinung dass, die Ortschaft Russberg erst 1803 gegründet worden ist. Die Gesellschaft der Familien Hoffmann und Maderspach wird als „Ohababisztrai kohótársulat“/ Ohababistra-er Metallurgische Gesellschaft erwähnt. Diese zwei Familien sollten angeblich für 100 Jahre die hiesigen Wälder und Industrieanlagen von der ungarischen Königlichen Schatzkammer verpachtet haben. Um 1850 herum wurde das ganze Areal von der „Ersten Banater Bergbauindustrie“-Firma in Besitz genommen. Sie vereinigte sich 1858 mit der Gessellschaft „Eisen- und Gruben A.G.” aus Kronstadt.
Um die Mitte des 18. Jahrhunderts (1762) wurde das Gebiet um Russberg herum der habsburgischen Militärgrenze einverleibt; die Ortschaft erhielt dann, bei ihrer Gründung, eine Militärverwaltung, sowie alle anderen Ortschaften des Banater Confinium Militare.
Die Bergleute, Waldarbeiter und Arbeiter der metallurgischen Öfen und der Ateliers wurden schon Ende des 18. Jahrhunderts aus der heutigen Slowakei, aus Österreich, aus der Gegend um Orawitz, Steierdorf, Reschitz und Bokschan, sowie später aus dem Sudetenland und Italien kolonisiert.
Schon im Jahre 1848 übernahmen kurzzeitig ungarische Revolutionäre die Herrschaft in der Gegend. Im April 1849 gab es Kämpfe im ganzen Tal der Bistra, bei Bucova, Băuţari, Voislova, Marga, Vama Marga und Măru (dt. lokale Bezeichnung Merl). Ein Teil der ungarischen Revolutionären Truppen, unter Befehl von General Josef Bem, versuchten durch den Eisernen-Tor-Paß von Siebenbürgen ins Banat einzumarschieren. Es gelang ihnen die Kompanien Nr. 23 und Nr. 25 des Rumänischen-Banater Grenzregiments Nr. 13 zurück, in Richtung Karansebesch, aber nicht ohne Wiederstand zu schieben. Die rumänische Bevölkerung von Valea Mare (heute Valea Bistrei) und Marga hat den Revolutionären auch wiederstand geleistet. Die Aufständischen benannten Ferdinandsberg nach dem polnisch-ungarischen General Bem in Bemhegy um. In Russberg wurden für die revolutionären ungarischen Truppen kleinere Kanonen und Kugeln gegossen. Am 23. August 1849, nachdem die kaiserlichen Truppen die Region wieder unter Kontrolle genommen haben, wurde Franziska Maderspach auf Befehl des Fedmarschalls Haynau mit 25-25 Bastonschläge nackt, öffentlich durch Rittmeister Anton Gröber bestraft. Ihr Ehemann, Karl Maderspach, began am selben Tag, aus Scham, Selbstmord.
Am 4. Mai 1887, Nachmittags zwischen 15.00 und 16.00 Uhr entstand ein grosses Feuer. Der Turm der katholischen Kirche und der Dach fielen dem Feuer zum Opfer. Die Glocken sind vom Turm runtergefallen. Die Turmuhr ist geschmolzen. Das Innere der Kirche ist jedoch unversehrt geblieben. Das Pfarrhaus, die Schule und viele Häuser sind ebenfalls niedergebrannt worden.
Im Jahre 1894 gab es in Russberg: ein Post- und Telegraphamt, eine ärtztliche Praxis mit Apotheke, sowie ein „Rotes-Kreuz“-Verein. Im selben Jahr funktionierten hier drei Hammerwerke (Hammer, Vorschlaghammer, Picke, Hauen, Axt, Schaufel), die nach Rumänien, Bulgarien und Serbien exportiert wurden.
Die rumänische Bevölkerung kam teileweise aus Siebenbürgen, aus der Hatseger Gegend, teilweise aus dem Banat, aus der Umgebung und dies angeblich noch vor den deutschsprachigen. Die Protestanten, die in Ferdinandsberg eine Kirche auch heute noch haben, kamen aus Würtemberg und Baden. Sie wurden von den Eigentümer der Hammerwerke – bei einem gewissen Punkt war es die Familie Milasevits – kolonisiert. Im Jahre 1892 gab es auch ein Jude in Russberg, der die Steuer eingetrieben hat. Mit der Gründung der katholischen Pfarrei 1806 ist auch die Gründung der ersten Schule zu verzeichnen.
Zu den Fluß- und Ortsnamen (auch Namen von Berge) im Russberger Gebiet wurden 1894 schon folgende erwähnt: Dialu Negru, Lozna, Ruszkita, Losnicioara Mare, wie Poiana Padiş (1500 M) und Poiana Ruscă (1665 M). Die letzten zwei erwähnten Berge sind eine längere Zeit im Jahr mit Schnee bedeckt.
Ferdinand Hoffmann (1774-1833), Mit-Gründer der Ortschaft Russberg; nach dessen Taufnamen erhielt Ferdinandsberg, seine historische Bezeichnung.
Karl Anton Maderspach (1791-1849), studierte an der Schemnitzer Bergakademie, Hütteningenieur, Mit-Besitzer zusammen mit den Gebrüder Hoffmann eines Eisenbergwerks in Russberg und Ferdinandsberg, beschäftigte sich auch mit dem Bau von eiserne Hängebrücken (in Lugosch und Herkulesbad), erforschte die Kohlenbergwerke in Petroschen. Da seine Ehefrau Franziska 1849 öffentlich bestraft wurde – sie sympathisierte mit der ungarischen Revolution und half den aufständischen Truppen und lieferte ihnen Waffen – begann er Selbstmord am 23. August 1849. Ist am Russberger Friedhof begraben.
Franziska Maderspach, geb. Buchwald (1804-1880) Ehefrau des Karl Anton Maderspach. Auf Befehl des Generals Julius Jakob Freiherr von Haynau wurde sie wegen Paktisierung mit den ungarischen Revolutionären öffentlich in Russberg durch Rittmeister Anton Gröber mit 25-25 Bastonschläge bestraft. Ist in Budapest gestorben, wurde aber in Russberg begraben.
Josef Pančič, Hausartzt und Hauslehrer der Kinder der Familien Hoffmann und Maderspach in Russberg in den 40er Jahren des 19. Jahrhunderts; berühmter Botaniker, Forscher der Naturreichtümer und Bergwanderer. Blieb zwei Jahre in Russberg.
Nicolae Velovan, orthodoxer Pfarrer. Zu seiner Zeit wurde die orthodoxe Kirche gebaut.
Stefan Velovan (1852-1932), Professor und Pädagoge, Studien in Wien und Gotha, Direktor des Pädagogischen Institus in Karansebesch, später Gründer und Direktor der Normalschule in Craiova. Beigesetzt in Karansebesch.
Pfr. Franz Vuchetich (1811-1889) Pfarrer in Russberg 1838-1884, paktisierte ebenfalls mit den ungarischen Revolutionären und „beerdigte“ (angeblich) 1848 mit mehrere Bewohner Russbergs symbolisch die kaiserliche schwarz-gelbe Fahne (Episode wurde aber vom Pfarrer als Kalomnie bezeichnet). Mußte deswegen nur in seiner priesterlichen Kleidung nach Karansebesch und Temeswar, in Gefangenschaft, mit den kaiserlichen Truppen, die Russberg erreichten, gehen. Dort blieb er von August bis am 21. Dezember 1849. Man wollte ihn, in Russberg, mit 25-25 Bastonschläge für seine Tat bestrafen. Passionierter Botaniker und Bergwanderer. Starb 1889 in Russberg und wurde ebenda begraben. Sein Grab ist auch heute noch im katholischen Friedhof zu sehen.
Pfr. Nikolaus Schwarz (1900-1975), Ehrendechant. Langjähriger (1933-1975) Pfarrer in Russberg, 1945-1947 nach Russland/ UdSSR verschleppt. Schrieb nach seiner Rückkehr eine Beschreibung seiner Deportationsjahre und seiner abenteuerlichen und lebensgefährlichen Flucht aus dem sowjetischen Lager über Polen, Deutschland, Österreich, Ungarn, zurück nach Rumänien. Sein Grab ist auch heute noch zu sehen.
Russberg ist kein touristischer Ort, jedoch kann die Gegend durch ihre Berge, durch die Natur, die Geschichte des Bistra-Tals, des Marmorsteinbruchs davon ein wahrer Anziehungspunkt machen. Schon im 19. Jahrhundert und noch vor 1948 kamen oft Besucher aus Ungarn und dann, später auch Temeswarer nach Russberg für Wanderungen in den Wäldern und in den Bergen und für Erholung bei Familien, im Dorf. Einige von den alten Schmelzöfen, die noch im Lozna-Tal, in den Wäldern und in Russkitza zu sehen sind, können ebenfalls eine wichtige Anziehungskraft auf den Touristen ausüben. Das Touristendenkmal (welches jedes Jahr im August seinen „Fest“ feiert), ein Unikat in der Gegend und vielleicht sogar in ganz Europa (eine Kopie wurde nach 2005 in Poiana Mărului errichtet), wurde 1936 bei der Einfahrt in der Ortschaft Russberg aufgestellt. Die Natur und die Wäder bieten reiche Möglichkeiten für Jagd, Fischen und Wanderungen im Naturparkreservat „Pleşu“. Ein Novum ist auch der „Peter Pan“-Museum in Russberg.
Bohn, Gerlinde, Familienbuch der römisch-katholischen Pfarrgemeinde Kreuzstätten im Banat 1771-1991, Herausgegeben von der HOG Kreuzstätten, Deutschland, 2011;
Brudnjak, Johannes, Gräf Rudolf, Kremm Werner, Das Rumänische Banat. Reiseführer für Südwestrumänien, Austria Medien Service Graz 1998;
Basch Peter, Ruszkabánya, manuscris autograf păstrat în Archivum Dioecesanum Timisoarense (Arhiva Diecezană Romano-Catolică de Timişoara), Fond: Brevis Historia Domus, 5 august 1894;
Cornean, Nicolae, Monografia Eparhiei Caransebeş, Editura Autorului, Tiparul Tipografiei Diecezane, Caransebeş 1940;
Mărgan, Serafim, Popescu, Dan, Mărgan Silvia, Studiu Monografic Uzina Oţelul Roşu 1796-1971, Tipografia Reşiţa, 1971;
Opruţ Petru, Voislova, Ed. Marineasa, Timişoara, 2008;
Reesch de Lewald, Aloysius, Universalis Schematismus Ecclesiasticus Venerabilis Cleri Orientalis Ecclesiae Graeci Non Uniti Ritus I[ncliti]. Regni Hungariae Partiumque eidem Adnexarum nec non Magnus Principatus Transsilvaniae item Literarius seu Nomina Eorum qui Rem Literariam Scholarem Ejusdem Ritus Procurant, pro anno 1843/44, Budae, Tipographiae Scientiarum Universitatis Hungariae.
Ţigla, Erwin Josef, Biserici Romano-Catolice din Arhidiaconatul Montan / Römisch-Katholische Kirchen im Erzdechanat des Banater Berglands / A Bánsági Hegyvidék Főesperességének Római katolikus Templomai, Asociaţia Germană de Cultură şi Educaţie a Adulţilor Reşiţa, Color Print Reşiţa, 2004;
Catalogus Venerabilis Cleri Dioecesis Csanadiensis pro Anno Domini 1816, Szegedini, Typis Urbani Grünn, priv. Typogr;
Catalogus Venerabilis Cleri Dioecesis Csanadiensis pro Anno Bissextili 1824, Szegedini, Typis Urbani Grünn, Reg. priv. Typogr.;
Schematismus Venerabilis Cleri Dioecesis Csanadiensis pro Anno a Christo Nato 1834, Szegedini, Typis Heredum Urbani Grünn;
Schematismus Venerabilis Cleri Dioecesis Csanadiensis ad Annum Jesu Christi MDCCCXLVII, Budae, Typis Typographiae R.(egiae) Universitatis;
Schematismus Cleri Dioecesis Csanadiensis pro Anno Domini 1880, Temesvarini, Typis Dioecesis Csanadiensis 1880;
Schematismus Cleri Dioecesis Csanadiensis pro Anno Domini 1883, Temesvarini, Typis Typographiae Dioecesis Csanadiensis 1883;
Schematismus Cleri Dioecesis Csanadiensis pro Anno Jubilari 1900, Temesvarini, Typis Typographiae Dioecesis Csanadiensis 1900;
Schematismus Cleri Dioecesis Timisoarensis pro Anno Domini 1948, Timisoara, Typis Typographiae “Victoria” 1948;
Eine Dokumentation zusammengestellt von Claudiu Călin
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