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Zu Pfingsten 1981 trafen sich über 1400 Banater Berglanddeutsche zum ersten Mal im steirischen Bad Mittendorf. Sie kamen aus ganz Österreich, aber vor allem aus der Bundesrepublik Deutschland. Diesem Treffen waren monatelange Vorbereitungen vorgegangen und ein eigens dazu gegründetes Komitee übernahm die, die im Westen verstreut lebenden Banater Berglanddeutschen zu finden und zu erfassen. Der Erfolg überraschte selbst die Veranstalter und bestärkte sie in ihrem Vorhaben, einen eigenständigen Verband der Banater Berglanddeutschen zu gründen. Die Satzung wurde erarbeitet und ein Gründungskomitee, bestehend aus sieben Landsleuten, beantragte 1982 beim Amtsgericht München die Eintragung ins Vereinsregister unter den Namen „Heimatverband Banater Berglanddeutscher aus Rumänien in Deutschland e.V.“

Festliche Versammlung

Ehrung

Gruppenbild
Warum die Banater Berglanddeutschen sich in einem eigenständigen Verein zusammenfanden, erklärt Julius Baumann, der erste Vorsitzende des Heimatverbandes, aus der Besonderheit ihrer Geschichte. „der Hauptgrund dafür ist eine andere soziale Struktur. Die Banater Berglanddeutschen waren, im Gegensatz zu den Banater Schwaben, keine Bauern, sondern in ihrer großen Mehrzahl Arbeiter. Ihr Zusammenschluss verfolgte in erster Reihe die Wahrnehmung und Durchsetzung sozialpolitischer Interessen. Die Bruderlade und die Gewerkschaften waren über Jahrzehnte Organisationsformen, in denen die Banater Berglanddeutschen einen ihnen gemäßen Zusammenhalt fanden und praktizierten. 1897 wurde in Steierdorf die Bergarbeiter-Gewerkschaft und 1903 in Reschitz die Metallarbeiter-Gewerkschaft gegründet, in beiden hatten Banater Berglanddeutsche führende Positionen inne. Die Frage nach ethnischen Vereinigungen, wie sie bei Sachsen und Schwaben bereits in der Ungarn-Zeit entstanden waren, war für sie nicht vorrangig, was aber keineswegs ihr Selbstbewusstsein als Deutsche beeinträchtigte.“

Erstes Wappen

Vereinsfahne

Unterschriften der Satzung
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